Eingriffe

Für stationäre Behandlungsfälle werden in der Gefäßchirurgie 24 Betten sowie Intensivbetten bereitgehalten. „Rund um die Uhr“ werden sämtliche Therapiemöglichkeiten des Spektrums gefäßchirurgischer Operationen (Maximalversorgung) mit Ausnahme von Eingriffen, welche eine Herzlungenmaschine benötigen, angeboten.

Diagnostisches Spektrum

  • Cw-Dopplersonografie
  • B-Bild-Sonographie
  • Farbduplexsonographie
  • Laufbandergometrie
  • Venenverschlussplethysmographie
  • Phlebodynamometrie
  • Pulsoszillographie
  • Transkutane Sauerstoffmessung
  • Photoplethysmographie

Operative Eingriffe

Carotis:
Wiederherstellung schlaganfallgefährdender verengter Halsschlagadern durch Operation oder durch Ballonkatheter und Stent.

Aortenaneurysma:
Operative Ausschaltung krankhafter Erweiterungen der Hauptschlagader im Bauch- und Brustbereich (alternativ minimal-invasiv durch endovaskuläre Stent prothese über die Leistenschlagader ohne Bauchschnitt).

Einpflanzung einer Y-Stent-Prothese mit kompletter Ausschaltung des Aortenaneurysmas

Periphere arterielle Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit“):
Wiederherstellende Eingriffe bei Gefäßverengungen und -verschlüssen mit Mangeldurchblutung im Bereich der Aorta, Becken-Bein-Arterien und Fußarterien durch Ausschälplastik mit oder ohne Patcherweiterung, Bypassanlage (Umleitung) mit körpereigenem oder künstlichem Material und Kombinationseingriffe mit Ballonerweiterung und Stent-Einpflanzung.

Operationen:
Dialyseshunt
Anlage oder Wiederherstellung eines Dialyseshunts.

Armarterien:
Wiederherstellung durch Ausschälplastiken oder Bypass bei Arteriosklerose oder Gerinnselentfernungen bei Embolie.

Aneurysma:
Ersatz krankhaft erweiterter, bein/armversorgender Gefäße durch körpereigene Vene oder Kunststoffprothese.

Mesenterialarterien:
Aneurysmaausschaltung oder Bypassversorgung im Bereich von Schlagadern der Bauchorgane.

Thoracic outlet Syndrome (TOS):
Diagnostik und Therapie von Kompressionen des Gefäßnervenbündels im Übergang von der Brusthöhle zum Arm durch komplette Entfernung der ersten Rippe und einer evtl. vorhandenen Halsrippe bei Engpasssyndrom der oberen Brustkorböffnung.

AV-Fisteln:
Aufhebung angeborener oder erworbener Kurzschlussverbindungen zwischen Arterie und Vene oder anderweitiger Gefäßmissbildungen („Blutschwamm“ oder ähnliches).

Krampfadern:
Ambulante oder stationäre Operation in minimal-invasiver Technik unter Berücksichtigung kosmetisch-ästhetischer Aspekte. Notfalloperationen von oberflächlichen, aufsteigenden Venenentzündungen.

Venenthrombosen:
Selten notwendige Entfernung frischer Blutgerinnsel. Operationen am tiefen Venensystem zur Wiederherstellung der Venenklappenfunktion nach abgelaufenen Venenthrombosen.

Ulcus cruris:
Chirurgische und konservative Behandlung des sogenannten „offenen Beines“ durch Faszienspaltung oder –ausschneidung, Vakuumtherapie, Defektdeckung durch Hautverpflanzung und elastische Kompression.

Behandlung chronischer Wunden:
Bei Gefäßkrankheiten und des sogenannten „diabetischen Fußes“ durch Drainage, Vakuumtherapie, enzymatische Wundreinigung und moderne Verbandauflagen sowie plastische Deckung durch Hautverpflanzung. Qualifizierte Therapie von schwierigen Wundsituationen und Problemkeimen (MRSA, ORSA). Konservative Behandlung chronischer Durchblutungsstörungen durch Prostaglandininfusionen zur Durchblutungsverbesserung in den Kapillaren. Amputation von nicht mehr durchbluteten Bereichen nach Ausschöpfung aller durchblutungsverbessernden Möglichkeiten. Bei bereits absterbenden Zehen kann nach Wiederherstellung der Durchblutung (siehe oben) die Amputationshöhe oft vom Ober- oder Unterschenkel auf Vorfuß- oder Zehenniveau verschoben werden. 

Behandlung der Endstadien von Durchblutungsstörungen:
Amputation von nicht mehr durchbluteten Bereichen, wenn alle durchblutungsverbessernden Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Bei bereits absterbenden Zehen kann nach Wiederherstellung der Durchblutung durch eine Gefäßoperation oder einen Ballonkathetereingriff eine Amputation lediglich der Zehen- oder des Vorfußes durchgeführt werden statt einer drohenden Amputation des Beines in Unterschenkel- oder Oberschenkelniveau. 

Durchblutungsverbessernde Infusionsbehandlung:
Konservative Behandlung chronischer Durchblutungsstörungen mittels einer stationären Infusionstherapie durch PGE (Prostaglandin) zur Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes in den Kleinstgefäßen (Kapillaren).