Psychiatrische Krankenpflege

Die Aufgaben der psychiatrischen Krankenpflege liegen im Erkennen und Behandeln von Defiziten bei der Bewältigung der Anforderungen des täglichen Lebens. Durch unsere Unterstützung soll der Patient wieder befähigt werden 

  • den eigenen Körper wahrzunehmen und zu pflegen sowie die Aktivitäten und Notwendigkeiten des täglichen Lebens selbständig zu organisieren und durchzuführen
  • die Beziehung zu sich selbst und seinen Gefühlen sowie zu anderen Menschen zu entwickeln und zu pflegen
  • die Behandlungsstätte als Lern- und Übungsfeld für soziale Beziehungen und Regelungen des Zusammenlebens zu nutzen
  • seine lebenspraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erhalten und zu erweitern, um sich möglichst selbständig versorgen zu können
  • die Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten zu kontrollieren und eigenverantwortlich damit umzugehen

Diese fünf Handlungsfelder der psychiatrischen Krankenpflege werden durch die Pflegeteams der Stationen in verschieden Organisations- und Arbeitsformen vermittelt. Dieses sind:

  • Einzelarbeit (gemeinsames Tun in Form der Bezugspflege)
  • Kleingruppenarbeiten (bis 12 Personen z.B. Medikamentenstellgruppe, Gesprächsgruppe oder Info-Gruppe Sucht)
  • Großgruppenarbeit (ab 12 Personen z.B. Stationsversammlung oder Außenaktivitäten wie Kegeln oder Schwimmen)

Die Ziele dieser Organisations- und Arbeitsformen sind:

  • die Beziehungs- und Kontaktaufnahme zu sich und anderen zu stärken
  • die lebenspraktischen Fähigkeiten- und Fertigkeiten zu fördern
  • die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern
  • die eigene Selbständigkeit zu erhalten und zu fördern
  • die eigenen Fähigkeiten- und Grenzen zu erkennen
  • die Gestaltung des Tagesablaufes und der Freizeit zu planen
  • das Selbstbewusstsein zu stärken
  • die Kritikfähigkeit zu fördern

Die psychiatrische Krankenpflege in unserem Haus hat sich zum Ziel gesetzt, die Patienten so zu unterstützen, dass sie die Aktivitäten des täglichen Lebens entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten wieder selbständig ausüben können. 

  • wöchentliche Bezugspflegegespräche
  • gemeinsame Zielplanung
  • Hausbesuche
  • Unterstützung bei den ATL´s
  • pflegerische, psychiatrische Gruppen- und Einzelarbeit
  • Morgenrunde
  • Akupunktur nach NADA
  • Interaktionsgruppe
  • Musikgruppe
  • Morgenspaziergang
  • Medikamententrainingsgruppe
  • Spaziergänge
  • Spielerunden
  • Initiativgruppe: Stadtgänge, kleinere Ausflüge, Kino, Museum
  • Entspannungsverfahren nach Jacobsen / Biofeedback