Bandscheibenvorfall

Bandscheibenvorfälle finden sich besonders häufig an der mittleren und unteren Lendenwirbelsäule sowie an der mittleren und unteren Halswirbelsäule.

Der verschlissene Knorpel der Bandscheibe tritt aus dem Bandscheibenfach und übt Druck auf das benachbarte Nervengewebe aus. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen führen. Oft reichen konservative Maßnahmen aus, um die durch einen Bandscheibenvorfall hervorgerufenen Beschwerden zu lindern.

Eine Punktion der erkrankten Bandscheibe zur Chemonukleolyse mit Ozon kann den Bandscheibenvorfall verkleinern und somit den Druck auf das benachbarte Nervengewebe verringern. Diese Behandlung bieten wir in Zusammenarbeit mit unserer Abteilung für Radiologie in ausgewählten Fällen an. Wenn Sie Fragen dazu haben, sprechen Sie uns gern an.

Im hier gezeigten Beispiel hatte jedoch ein großer Bandscheibenvorfall zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem Kreuzbein zu einer ausgeprägten Lähmung geführt, sodass eine Operation erforderlich war. Bei der Patientin wurde der Bandscheibenvorfall in Allgemeinnarkose über einen kleinen Hautschnitt am Rücken entfernt, und die Lähmung bildete sich vollständig zurück.

Sagittales T2-gewichtetes Magnetresonanztomogramm der Lendenwirbelsäule einer Patientin mit ausgeprägten Lähmungserscheinungen im rechten Bein. Der Pfeil zeigt auf den großen Bandscheibenvorfall zwischen dem 5. Lendenwirbelkörper und dem Kreuzbein und verdeutlicht den operativen Zugangsweg.