Frakturen der Wirbelsäule

In einigen Fällen sind Knochenbrüche an der Wirbelsäule stabil und heilen von selbst aus. Instabile Frakturen der Wirbelsäule bergen allerdings die Gefahr, dass es durch Vorwölbung von Knochenstücken oder durch Wirbelgleiten zu neurologischen Ausfällen kommen kann. Dann ist eine neurochirurgische Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule und zur Druckminderung an den Nerven erforderlich.

Im hier gezeigten Beispiel hatte ein Sturz zu einer instabilen Zerreißung der Wirbelsäule zwischen dem 5. und 6. Halswirbel geführt. In einer neurochirurgischen Operation mit Zugang vom Nacken aus konnte die Stufenbildung aufgehoben und die Wirbelsäule durch eine Verschraubung stabilisiert werden.


Präoperatives Computertomogramm (CT) der Halswirbelsäule (HWS) in sagittaler Rekonstruktion. Der Pfeil weist auf den infolge der instabilen Verletzung weit offenen Spalt mit Stufenbildung zwischen dem 5. und 6. Halswirbel und verdeutlicht den operativen Zugangsweg.


Postoperatives CT der HWS in sagittaler Rekonstruktion. In Allgemeinnarkose wurde über einen Hautschnitt am Nacken die Verletzung reponiert und mit einem Stab-Schrauben-System (nicht im Bild) stabilisiert.