Formfehler und Defekte

Die Korrektur von angeborenen oder erworbenen Formfehlern im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Rekonstruktionen nach Tumoroperationen oder Unfällen sowie kosmetische Korrekturen von Narben, Falten etc. gehören ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum.

Plastische Chirurgie

Die plastische Chirurgie ist integraler Bestandteil unserer Klinik. Ihr Ziel ist es, die Form oder die Funktion der gestörten Regionen im Kopf-Halsbereich so gut wie möglich zu rekonstruieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Fehlbildung angeboren ist oder ob es sich um erworbene Defekte durch Unfälle oder nach Tumoroperationen handelt. Die häufigsten Einsatzgebiete der plastischen Chirurgie sind:

  • Korrektur abstehender Ohrmuscheln, 
  • Korrektur von Formfehlern der inneren und äußeren Nase (Scheidewandverkrümmung, Schiefnase, Höckernase, Sattelnase etc.),
  • Einsatz knochenverankerter Epithesen (künstliche Ohrmuscheln oder Nasen),
  • Transplantation von Haut, Weichteilgewebe oder Knochen zur Defektrekonstruktion,
  • kosmetische Korrekturen von Narben, Falten und anderer kosmetisch störender Veränderungen (z.B. durch Botox, etc.). 

Kleinere Veränderungen an Ohrmuschel oder Nase können durch entsprechende Modellierung des vorhandenen Gewebes erzielt werden. Reicht dieses nicht aus, wird hierfür bevorzugt patienteneigener Rippenknorpel verwendet. Abstoßungsreaktionen und die Übertragung von Krankheiten lassen sich dadurch vermeiden. Defekte im Rachen und Hals, die beim Entfernen fortgeschrittener Tumore entstehen, können die Schluckfunktion beeinträchtigen. Für die Wiederherstellung wird Gewebe vom Unterarm oder – bei voluminöseren Defekten – aus der Rückenregion verwendet. Die Möglichkeiten der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich sind vielfältig. Auf Ihre Fragen gehen wir gerne in einem individuellen Beratungsgespräch ein.


Die Septorhinoplastik ist die chirurgische Korrektur von Formfehlern der äußeren und inneren Nase: Eine sog. Spannungsnase (Bild) kann dabei chirurgisch ohne äußerlich sichtbare Schnitte ästhetisch umgeformt werden.

Im Rahmen tumorchirurgisch radikaler Eingriffe können Gewebedefekte häufig nicht primär unter Erhalt der physiologischen Funktion gedeckt werden. Hier kommen Transplantationsverfahren von körpereigenem Gewebe zum Tragen: z.B. wird Hautmaterial vom Unterarm mit einem blutversorgenden Gefäßstiel präpariert und zur Rekonstruktion des Schlundes nach Entfernung von ausgedehnten Rachen-Kehlkopf-Tumoren verwendet.

Sicht des Operateurs unter dem OP-Mikroskop:
Nach Positionierung des vom Unterarm entnommenen Hautlappens werden dessen mitentnommenen Gefäße an die zuvor im Rahmen des operativen Eingriffes freipräperierten Halsgefäße angeschlossen (sog. Gefäß-Anastomose). Dies geschieht unter OP-mikroskopischer Sicht in zeitweiliger Blutleere (siehe Gefäßklemme im linken Bild). Die venösen (rechtes Bild) und arteriellen (linkes Bild) Gefäße werden durch Mikronähte mit entsprechenden Halsgefäßen dicht verbunden.




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Prof. Dr. med. Peter Issing
Tel. 06621 / 88 1701
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