Pflegeberuf wieder interessant
Klinikum Hersfeld-Rotenburg begrüßt über 40 neue Auszubildende
Der Pflegeberuf erfreut sich im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wieder wachsender Beliebtheit: Insgesamt 41 Auszubildende – darunter acht junge Frauen und Männer aus Kenia – haben am Institut für Gesundheitsberufe des Klinikums Hersfeld-Rotenburg ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann begonnen. Institutsleiterin Verena Hörbelt hieß sie herzlich willkommen: „Sie starten heute in einen wunderbaren Beruf, der Ihnen täglich viel abverlangen, Ihnen aber ebenso viel zurückgeben wird.“
Seit rund fünf Jahren erfolgt die Ausbildung zur Pflegefachkraft in generalistischer Form. „Es gibt keine getrennten Ausbildungsgänge für Altenpflege oder Kinderkrankenpflege mehr. Alle Auszubildenden absolvieren die drei Ausbildungsjahre gemeinsam und können sich im Laufe ihrer Praxiseinsätze individuell orientieren“, erläutert Hörbelt. Ergänzend bietet das Klinikum die Möglichkeit einer Vertiefung in der Kinderkrankenpflege an – vier Auszubildende des neuen Jahrgangs haben sich für diesen Schwerpunkt entschieden.
Ein weiteres attraktives Angebot ist die Teilzeitausbildung: In dreieinhalb Jahren können Auszubildende mit reduzierter Wochenstundenzahl ihre Ausbildung absolvieren und so Beruf und Privatleben besser miteinander vereinbaren. „Gerade für Eltern mit kleinen Kindern oder für Menschen, die Angehörige pflegen, ist das eine wertvolle Option“, erklärt Hörbelt. Drei Auszubildende haben sich in diesem Jahr zu diesem Weg entschlossen.
Auch Nelli Isinger, stellvertretende Pflegedirektorin des Klinikums, freut sich über die große Resonanz: „Wir haben in diesem Jahr deutlich mehr qualifizierte Bewerbungen erhalten und können nun mit einem starken Kurs in das neue Ausbildungsjahr starten – ein tolles Signal für unseren Beruf.“ Um die Ausbildung weiter zu stärken, hat das Klinikum zusätzliche Kooperationspartner aus der ambulanten und Langzeitpflege im Landkreis gewonnen und die Zahl der Praxisanleiterinnen und -anleiter verdoppelt. „Diese jungen Menschen sind wichtig für unsere Zukunft – ob als Kolleginnen und Kollegen auf unseren Stationen oder als Pflegefachkräfte für die Region, die eines Tages selbst für uns sorgen“, betont Isinger.